Der Eigensicherungstrainer Steve Hannß

A) Warum sind Seminare zur Eigensicherung notwendig?

Beschäftigte im öffentlichen Dienst werden zunehmend zur Zielscheibe von Gewalt. Angefangen von verbalen Attacken des Gegenübers, über körperliche Gewalt bis hin zur Gewalt mit Waffen ist leider alles vorstellbar an möglichen Angriffsszenarien. Nicht nur Polizeibeamte im Vollzugsdienst sehen sich Angriffen ausgesetzt, sondern auch jene Beschäftigte, die unbewaffnet ihren Dienst/ Tätigkeit verrichten. Ich spreche hier unter anderem von Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsagenturen/ Jobcenter, Ordnungsämter, Vollstreckungsstellen, Jugendämter und weiteren zahlreichen Mitarbeitern in publikumsnahen öffentlichen Bereichen. Auch die Beschäftigten im Rettungswesen (Ärzte, Rettungssanitäter, Beschäftigte in Krankenhäusern) und die Kameraden der Feuerwehr sehen sich in ihrer täglichen Dienstverrichtung immer wieder Angriffen ganz unterschiedlicher Intensität ausgesetzt.

Meine Aufzählung ist bei weitem nicht abschließend und man muss festhalten, dass nahezu jeder Bereich im öffentlichen Dienst von Gefährdungslagen betroffen ist. Meine ganz persönlich gemachten Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade in den oben erwähnten Bereichen des öffentlichen Dienstes (nicht bewaffneter Bereich) die Mitarbeiter sehr oft auf sich allein gestellt sind, mit der Bewältigung dieser Gefährdungslagen allein gelassen und keine ausreichenden Fortbildungen zur Thematik angeboten werden. Mein Angebot zur Thematik Eigensicherung richtet sich daher an Mitarbeiter und Führungskräfte in Behörden, an die Kolleginnen und Kollegen des Rettungswesen und der Feuerwehr.

Mein Motto: Eigensicherung geht ALLE an!

B) Was möchte ich in meinen Seminaren zur Eigensicherung vermitteln?

Eigensicherung ist eine sehr komplexe Thematik. Zunächst möchte ich Ihnen mitteilen, was Eigensicherung für mich bedeutet: Ich fasse unter dem Begriff alles zusammen, was dafür dienlich ist, nach Beendigung meiner Tätigkeit wieder gesund nach Hause zu gehen. Können Sie sich der Definition anschließen oder haben sie vielleicht eine ganz andere Meinung? Ich bin auf ihre Ansichten gespannt und freue mich auf den Austausch mit Ihnen.

Ziel meiner Veranstaltungen soll sein, dass jeder Teilnehmer sein eigenes Gefahrenradar, angepasst auf seinen Tätigkeitsbereich, entwickelt. Das bedeutet frühzeitiges Erkennen einer möglichen Gefahrensituation und daraus resultierend ein angemessenes Verhalten zeigen.

Mein Ansatz für die Seminare ist: !! Deeskalation vor Eskalation !! – Mit deeskalierendem Verhalten (u.a. Kommunikation und Körpersprache) kann ich selbst dafür sorgen, dass die ein oder andere gefährliche Situation gar nicht erst eintritt. Genauso muss man aber auch damit rechnen, dass deeskalierendes Verhalten mein Gegenüber nicht zwingend von einem Angriff abhält. Lernen Sie, wie man sich mit einfachen Techniken schützen und Angriffen erwehren kann.

Mein Motto: Aus der Praxis für die Praxis!!